AUSBAU SPORTZENTRUM ERKNER

Das Erich-Ring-Stadion am Dämeritzsee bietet mit seinen zwei Großspielfeldern, seiner Vierhundertmeterbahn und weiteren Einrichtungen für die Leichtathletik sowohl dem Schul- als auch dem Vereinssport der Stadt Erkner optimale Voraussetzungen.

JEDOCH GENÜGTEN DIE ALTANLAGEN BEREITS SEIT LANGEM NICHT MEHR DEN GESETZLICHEN ANFORDERUNGEN AN PLATZBEDARF, HYGIENE UND SICHERHEITSBESTIMMUNGEN. HINZU KAM, DASS ES EINE REIHE VON SPORTLICHEN NUTZUNGSANSPRÜCHEN GIBT, DIE IN IHRER AUSÜBUNG DURCH UNGÜNSTIGE RAHMENBEDINGUNGEN AN IHREN JETZIGEN STANDORTEN IM STADTGEBIET AUF DAUER GEFÄHRDET SIND. DIESE SOLLTEN ALLE IN EINEM GESAMTKOMPLEX ANGESIEDELT UND ZUSAMMENGEFASST WERDEN.

Für das Gesamtvorhaben „Sportzentrum Erkner“ wurde ein Bebauungsplan aufgestellt. Im Zuge des Verfahrens wurden u. a. schallschutztechnische Untersuchungen vorgenommen, die Aufschluss über die Lärmsituation im Umfeld der Sportstätte bringen, Handlungsansätze für die beabsichtigte Ansiedlungs-, Umbau- und Erweiterungsmaßnahmen liefern und Lösungsmöglichkeiten für vorhandene Konflikte aufzeigen. Weiterhin wurde im Verfahren der Ausbau des Erich-Ring-Stadions zu einem bedarfsgerechten multifunktionalen Sportzentrum vorbereitet, welches den Anforderungen eines mittelzentralen Versorgungsbereichs gerecht wird.

2009
Der Bauantrag für das „neue Sportlerhaus“ wurde im März 2009 gestellt. Der Genehmigungsbescheid ist mit Datum vom 22.08.2009 erteilt worden. Die Baumaßnahme „Errichtung des Sportfunktionsgebäudes“ einschließlich Kegelbahn und Gaststätte sowie die Sanierung der Außenanlagen und die Neuerrichtung von Tennisplätzen erstrecken sich über mehrere Haushaltsjahre. Im Jahr 2009 wurde bereits das westliche Leichtathletiksegment saniert. Auf dem neuen Kunststoff-Belag befinden sich zwei Anlaufzonen für Hochsprung, eine Anlaufbahn für Stabhochsprung mit Einsteckkasten sowie eine Diskus/Wurfanlage. Im Anschluss erfolgten vorbereitende Arbeiten für den Rohbau des Sportlerhauses. Dazu gehörten Rodungs- und Planierarbeiten, vorhandene Container wurden umgesetzt bzw. neue Lagercontainer aufgestellt, marode Schuppen und Garagen wurden abgerissen. Der vorhandene Fußweg zum Jugendclub wurde verlegt. Die Baustelle wurde durch das Aufstellen eines Bauzaunes gesichert. In der gründungstechnischen Schlussfolgerung des präzisierten Baugrundgutachtens wurde für die einwandfreie Standsicherheit des Gebäudes eine Pfahlgründung vorgeschrieben. Im November 2009 wurden die Ortbeton-Vollverdrängungspfähle gesetzt.

2010
Nach dem Inkrafttreten der Haushaltssatzung im Februar 2010 wurden die Rohbauarbeiten sowie die Fenster-, Dach- und Fassadenarbeiten öffentlich ausgeschrieben und vergeben. Mit den Rohbauarbeiten wurde dann im April 2010 begonnen. Am 28. Oktober 2010 fand das Richtfest zum „Neubau des Sportlerhauses“ statt. Im November 2010 war das komplette Gebäude winterfest, d. h. Dach, Fenster, Türen und Tore wurden montiert. Durch die Aufstellung einer Winterheizung, konnte trotz der niedrigen Außentemperaturen noch mit dem Innenausbau begonnen werden. Aufgrund des sehr frühen und langen Wintereinbruchs (2010/2011) konnten die Arbeiten zur Verklinkerung der Fassade sowie die Dachabdichtungsarbeiten erst im Frühjahr 2011 wieder aufgenommen werden.

2011
Im Jahr 2011 wurde der komplette Innenausbau abgeschlossen und an den Kommunalen Eigenbetrieb, der Wohnungsgesellschaft Erkner, übergeben. Das Erdgeschoss mit seinen Umkleide-, Dusch- und Lagerräumen wird seitdem für den Schul- und Vereinssport genutzt.

2012
Die obere Etage mit Kegelbahn und Gaststätte wurde im April 2012 eröffnet. Am ehemaligen Standort des alten Gebäudes steht nun die neue Betreibergarage unter einem Erdhügel versteckt.
Die darüber liegende Rampe/Auffahrt zum Obergeschoss wurde behindertengerecht angelegt, so dass nach Abnahme durch das Bauordnungsamt auch der Fitnessraum im Obergeschoss zur Nutzung freigegeben wurde.
Die Zuwegungen um das neue Sportlerhaus sowie die Terrassen wurden zum Ende des Jahres 2012 fertig gepflastert.
Wo ehemals die alte Radsportbaracke stand befindet sich jetzt eine grüne Mulde in der das Regenwasser aufgefangen wird.

2013
Die neue Beschallungsanlage für das gesamte Stadion ist seit Mai 2013 in Betrieb.
Die automatische Beregnungsanlage im Fußballrasenplatz ist fertiggestellt. Die Zeitsteuerung befindet sich im Pumpenhaus und kann beliebig eingestellt werden. Die Anlage hat sich in den diesjährigen Sommermonaten sehr gut bewährt, der Fußballrasen ist saftig grün.
Derzeit wird die Tribüne saniert. Die erworbenen Sitzschalen aus der Alten Försterei vom FC Union Berlin werden in Kürze montiert.
Die neue Weitsprunganlage hat vier Anlaufbahnen. Sie wird Mitte August für die Schulen und Vereine zur Nutzung freigegeben.
Parallel laufen die Bauarbeiten zur Errichtung der Tennisplätze. Jedoch werden die Plätze nicht sofort bespielbar sein. Vor Benutzung muss sich der aufgebrachte Spezial-Tennen-Belag langsam setzen, um die geforderte Festigkeit zu erreichen.

2014
Die Tennisplätze wurden im Frühjahr 2014 fertiggestellt und an den Tennisverein übergeben. Die beiden Kugelstoßanlagen auf dem östlichen Segment wurden planmäßig in den Sommerferien errichtet und konnten somit zum Schuljahresbeginn von den Schülern und Vereinen genutzt werden.
Der Abstell- und Materiallagerplatz für Fußballtore und Baustoffe wie Kies und Sand zur Pflege des Rasens und der Tennisplätze, wurden im Oktober 2014 fertiggestellt.
Für das Haushaltsjahr 2015 sind die Flutlichtanlagen für den Fußballplatz und die Tennisplätze geplant.

Quelle/Text: www.erkner.de